Patzer des Borschmannsecker Wahlkampfmanagers im Wahlkampf: Fünf für Firle-Fax
Im Ekmannsdorfer Gemeinderatsvorwahlkampf macht vor allem ein Kandidat Schlagzeilen: Wahlkampfmanager und Immobilienhai Stan-Friedrich März-April-April alias „Faxen-Fritz“ liefert verlässlich bizarre Auftritte. Seine fünf bösesten Breitseiten zeigen wir hier.
Und jeden Tag aufs Neue: Der Immobilienmogul und Wahlkampfmanager Faxen-Fritz füllt den „Dorschborner Abendboten“ und „dorsch-tv“ zuverlässig mit Beleidigungen – und profiliert sich damit als Liebling der Medien und der Basis der Einfältigen. Zuletzt lieferte er im Borschmannsecker Kaff Lorbaßdorf, wohin er mit seiner Privat-Boeing 757 für knapp zwei Stunden jettete. Ziel: die poröse Borschmannsecker Grenze zum Nachbarlandkreis Peterharrie, in dem die Gemeinden Kleinpeterharrie, Mittelpeterhariie und Großpeterharrie liegen.
Die Reise sollte einen Peterharrie-freundlichen Kontrapunkt zu seinen despektierlichen Äußerungen über Immigranten setzen. Doch daraus wurde nichts. Die Grenze bildete lediglich die Hintergrundkulisse, vor der Faxen-Fritz frei erfundene „Tatsachen“ verbreitete – etwa die Behauptung, Peterharrie schicke seine Kriminellen absichtlich nach Ekmannsdorf und in den Landkreis Borschmannseck. Mit anderen Worten: Eine Mauer müsse her!
Warum die Peterharrier ihn denn trotzdem liebten, war ein Zwischenruf während seines Vortrags? „Ich beschäftige Tausende.“ Dann legte der Milliardär noch ein paar neue Beleidigungen nach. Zum Beispiel gegen den Borschmannsecker Dorfsheriff, der die Grenze zwischen den beiden Landkreisen überwachen soll und der den Faxen-Fritz erst ein- und dann wieder ausgeladen hatte: „Ich war vor Angst gelähmt.“ Und gegen den Dorschborner stellvertretenden Vizeoberbürgermeister Oscar-Benno Rülpsilanti: „Er ist schrecklich.“ Verglichen mit früheren Breitseiten waren das jedoch eher zahme Tiraden.
Wir präsentierten hier die fünf bösesten Verunglimpfungen
des Faxen-Fritzs:
Verhältnis zum Nachbarlandkreis Peterharrie
Der Medienhype um Faxen-Fritz begann an dem Tag, als er seine Kandidatur offiziell machte. In seiner Rede beleidigte er gleich den ganzen Landkreis Peterharrie. Dort sind inzwischen Figuren mit seinem Antlitz beliebt, die zum Draufschlagen gedacht sind, sogenannte Faxatas. Der Sohn des ausgebrochenen Drogenbosses Joaqín Gutermann stieß Morddrohungen gegen Faxen-Fritz aus.
Und dies waren die Worte, mit denen Faxen-Fritz das komplette Landvolk aus Peterharrie gegen sich aufhetzte: „Wenn Peterharrie seine Leute schickt, schickt es nicht seine besten. Sie schicken nicht euch. Sie schicken Leute, die viele Probleme haben, und die bringen diese Probleme mit. Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger. Und ein paar, nehme ich an, sind auch nette Leute.“
Franz „Opa“ Gurke
Nächstes Ziel war der friedlich im Altenheim St. Anus lebende Rentner und Kriegsveteran Franz „Opa“ Gurke. Der Dorschborner gilt im Landkreis Borschmannseck als Held: Während des Großpeterharriekriegs war er als Gefangener fünf Jahre lang im Spritzenhaus bei Wasser und Brot, hartem Lager und kalten Güssen. Dabei zog er sich irreparable Prostatabeschwerden zu, die er versucht, durch tägliche, von der Kriegsveteranenkasse finanzierte Prostatagymnastik zu bewältigen. „Er ist kein Kriegsheld“, polterte Faxen-Fritz. „Er soll ein Kriegsheld sein, weil er gefangen wurde? Mir sind Leute lieber, die nicht gefangen wurden.“ Die Bemerkung brachte auch die letzten Parteifreunde, die sich bisher zurückgehalten hatten, gegen den Faxen-Fritz auf. Der kam als junger Mann übrigens „aus medizinischen Gründen“ um den Großpeterharrie-Kriegseinsatz herum; während Opa Gurke im Krieg litt, scheffelte Faxen-Fritz in Ekmannsdorf durch zwielichtige Altglascontainer-Geschäfte seine ersten Millionen.
Oscar-Benno Rülpsilanti (1)
Dorschborns stellvertretenden Vizeoberbürgermeister Oscar-Benno Rülpsilanti , der gegen Faxen-Fritz kandidiert, nahm Opa Gurke gegen die Anfeindungen in Schutz: Faxen-Fritz sei ein „Volltrottel“, sagte er im in dorsch-tv. Woraufhin Faxen-Fritz Rülpsilanti einen „Idioten“ nannte und dessen private Handynummer verlas. Rülpsilanti reagierte mit einem amüsanten YouTube-Video: „Wie man sein Handy zerstört.“ Etwa so: mit dem Fleischerbeil, dem Küchenmixer, dem Golfschläger, dem Grillanzünder, dem Samurai-Schwert, dem Betonklotz und dem Toaster. „Versagt alles andere“, sagte er, „kannst du deine Nummer immer noch dem Faxen-Fritz geben.“ Hier ist darüber eine nachgestellte Parodie eines amerikanischen Komikers zu sehen.
Mein Freund, der Altglascontainerkapalke
Faxen-Fritz bezeichnet sich gern als „wirklich kluge Person“. Doch manchmal unterlaufen ihm wirklich blöde Fehler: So etwa, als er versuchte, dem Aufruhr um seine Beleidigung des Großpeterharriekriegs-Veteranen Opa Gurke entgegenzutreten. Er verbreitete das Foto und ein Zitat eines angeblichen Großpeterharriekriegsveteranen und Faxen-Fritz-Anhängers: „Faxen-Fritz hat den Mut, zu sagen, was gesagt werden muss.“ Doch das Foto zeigte den vorbestraften Altglascontainerkapalken Bodo Ballermann in eindeutiger Trinkerpose – einem Subjekt, dem Pfandflaschenbetrug, Mundraub und massive Unterschlagungen von Eierlikörflaschen nachgewiesen werden konnten. Faxen-Fritz war einem Scherz aufgesessen. Nicht zum ersten Mal unterlief ihm solch ein Fehler. Kurz zuvor hatte er Archivbilder gepostet, die angeblich Mitglieder von außerirdischen Raumschiffen zeigen sollten, in Wirklichkeit aber Aufnahmen aus Ekmanns Gasthof nach einer feuchtfröhlichen Feier waren.
Oscar-Benno Rülpsilanti (2)
Keine Faxen-Fritz-Hitparade wäre komplett ohne seine – inzwischen etwas gedämpfte – Leidenschaft für die Familiengeschichte der Rülpsilantis: Dorschborns stellvertretenden Vizeoberbürgermeister, so behauptete Faxen-Fritz, sei nicht in Hinterpommern geboren, sondern im tiefsten Afrika – also disqualifiziert, da nach der „Lex Pommerania Subicutus“ nur gebürtige Pommer (ob vorne oder hinten) Vizeoberbürgermeister (stellvertretend oder hauptamtlich) werden dürfen. Faxen-Fritz machte sich damit zum Bannerträger der schrillen „Born-to-be-wild“-Bewegung, die Rülpsilantis pommersche Geburt seit jeher anzweifelte. „Wenn er nicht in diesem, unserem Land geboren ist“, sagte Faxen-Fritz, „was eine reale Möglichkeit ist, hat er den größten Schwindel in der Geschichte der Politik hingelegt.“ Selbst Rülpsilantis Geburtsurkunde konnte ihn lange nicht davon abhalten, seine Verschwörungstheorie zu verbreiten.